An bestimmten Tagen des Jahres möchte wohl jeder Florist sein. Zum Beispiel am Valentinstag oder an Muttertag. Manche Blumenhändler machen in dieser Zeit so viel Umsatz, dass sie eigentlich das restliche Jahr schließen könnten.
Zum Glück gibt es aber Menschen, die sich nicht an solche Tage festlegen und auch unterm Jahr, dem Partner eine Freude bereiten. Folgende Frage steht nun im Raum. Wie viel Umsatz machen die Floristen wirklich pro Jahr? Geht man bei einem Blumengeschäft vorbei, scheint dieses leer und unscheinbar. Natürlich sollte niemand einen kleinen Laden mit einem großen Onlineshop vergleichen. Aber auch die kleinen, verdienen eine Menge, aufs Jahr gesehen.
Wieviel verdient ein Blumengeschäft?
Der Schein trügt wie immer und vor allem Blumen sollte niemand unterschätzen. Alleine die Milchmädchenrechnung zeigt schon einiges auf. Ein Händler, der nur 4 Kunden pro Stunde hat und jeweils einen Strauß um 30 Euro verkauft, hat am Ende des Tages 960 Euro in der Kasse. Am Ende des Monats sind das fast 25.000 Euro Umsatz. Das war nur das Beispiel von einem kleinen Händler. Wie es hinter den Kulissen, der berühmten Online Shops aussieht, wäre manchmal höchst interessant. Das Internet wirkt im ersten Moment so unscheinbar, dabei stecken Milliarden dahinter.
Zahlen, die sich kaum einer vorstellen kann
Zum Valentinstag steigt der Umsatz bei den meisten Händlern um bis zu 500 Prozent im Vergleich zu einem normalen Tag. Um die 120 Millionen Euro waren es im Jahr 2012. Da freut sich natürlich die Wirtschaft sehr. Weniger die Arbeiter, die am Feld arbeiten. Der Trend zu Fair Trade Produkten steigt Jahr zu Jahr. 2012 wurden rund 81 Millionen Fair Trade Blumen verkauft, die dafür sorgen, dass Arbeiter besser bezahlt werden. Bei dieser Anzahl an Blumen, sieht man doch, dass die Bürger bereit sind, auch mehr auszugeben. Den Valentinstag lassen sich die Kunden ferner etwas kosten. Im Durchschnitt werden 100 Euro ausgegeben, dass zum Großteil für Blumen.
Blumenhändler zittern immer mehr
Die vielen Verkäufe werden nicht nur online oder beim Floristen erzielt. Leider, kann man schon sagen, auch im Supermarkt. Viele Kunden nehmen die Blumen direkt bei Lidl und Co mit. Zwar werden dort häufig Fair Trade Blumen verkauft, Fair gegenüber den ausgebildeten Floristen der Stadt ist es aber trotzdem nicht. Die Blumen werden meist im Ausland gebunden und importiert. Im Schnitt bleibt dem Einzelhändler nicht viel übrig. Die Zahlen sprechen zwar nicht gutes, aber Hoffnung besteht trotzdem. Immer mehr Kunden wehren sich gegen Billigprodukte und Supermarkteinheitsbrei. Sie möchten wieder eine gute Beratung und weg von den Großkonzernen.
Die Bürger werden es am Ende sein, die dafür sorgen, dass Deutschland und auch andere Länder nicht untergehen. Blumen gehören nicht zum täglichen Brot. Es macht einfach mehr her, wenn diese im Blumenladen und nicht im Supermarkt gekauft werden. Oft muss man beobachten, wie Einkaufswägen an den Blumen streifen oder Kunden einfach drauf steigen. Sie verwahrlosen im Nichts, während Blumen im Blumengeschäft, unter anderen schönen Pflanzen gedeihen und sich wohlfühlen. Blumen haben eine Seele, sonst bräuchten sie kein Wasser um zu überleben. Daran sollten Menschen denken, die diese nur als Produkt abstempeln.
Die Umsätze mit Schnittblumen machen in Deutschland übrigens rund ¼ des Gesamtgeschäftes aus.
Veröffentlicht durch den Verband des Deutschen-Blumen-Groß- und Importhandels, Erhebung durch AMI